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Natürlich lieben SIE es – Galloway-Hereford Rindfleisch aus der Region

In der grünen Oase rund um den idyllischen Heideort Wrestedt wachsen die Rinder von Züchter Frank Bielesch auf – sorglos und ganz natürlich, in zertifizierter Bio-Qualität. Erst kürzlich haben sich der Wrestedter Tierzüchter und Matti Wessel, der stets auf der Suche nach regionalen Partnern ist, zusammengesetzt. Der Marktinhaber war gleich Feuer und Flamme. Das Ergebnis: Sie erhalten ab sofort an jedem zweiten Wochenende im Monat das außergewöhnliche Fleisch dieser Tiere.

Das Tier an sich

Die Rasse ist eine Kreuzung aus robusten Galloway- und Herefordrindern, die ganzjährig auf den Weiden in der Aueregion leben. „Ursprünglich hatte ich nur Galloways. Da aber in meiner Familie viele Jäger sind, wir damals viel Wild aßen und auch Gallowayfleisch dem Geschmack ähnelt, entschloss ich mich für die Kreuzung. Letztendlich hätte ich gern 75 Prozent Hereford und 25 Prozent Galloway im Rind. Das ist noch eine Verbesserung“, so Bielesch, der seinem Hobby seit nunmehr 26 Jahren nachgeht und es vor 18 Jahren zum Beruf machte.

Eine tierische Geschichte

Der Besuch auf einem nahegelegenen Bauernhof mit acht Jahren prägte den heute 45-Jährigen. Mit 18 Jahren kaufte er von seinem Ersparten seine ersten beiden Kühe – Anna und Birte. 1996 begann Frank Bielesch sein Lehramtsstudium. Währenddessen pachtete er Land um Land und die Herde wuchs bis 2002 auf 60 Tiere an. „Kurz vor meinem Abschluss kam die Kurzschlussreaktion: Ich brach ab und machte mich selbstständig. Ich habe es nie bereut. Dadurch, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe, muss ich nicht mehr arbeiten (lacht).“

 
Zeitweise vermarktete Frank Bielesch das Fleisch seiner Tiere selbst. Doch er wollte sich auf seine Kernkompetenz – die Haltung und Züchtung – beschränken, womit seine „tierische Familie“ auf 240 Rinder anwuchs und er den Verkauf einstellte.
Dieser ist jetzt dank der Kooperation mit EDEKA Wessel wieder möglich, ganz zur Freude aller!

Der Weg zu hervorragendem Fleisch

Frank Bielesch zieht Zäune, verteilt Heu im Winter, führt Reparaturen und tägliche Besuche bei seinen Tieren durch. Ein gutes Stück Arbeit – aber eine sehr schöne, wie er gern betont. Die Rinder selbst wachsen artgerecht, langsam und vor allem weitgehend selbstständig auf, und gerade das macht die Grundlage für ein hervorragendes Fleisch aus.

„Von Mai bis November stehen sie auf den moorigen Sommerweiden um Bad Bodenteich. Im  November folgt der Abtrieb auf die sandigeren Winterweiden um Wrestedt, die im Juli letztmalig gemäht werden. Das hohe Gras ist schnell abgefressen. Zusätzlich gibt es Heu und rundum Zugang zu frischem Brunnenwasser. Außerdem lege ich eine Strohfläche als wärmende Unterlage aus. Ställe nahmen die Tiere einfach nicht an. Sie sind robust und brauchen nur Platz, frisches Futter, Wasser, Liegeflächen, Bäume zum Schubbern und vielleicht ein bisschen meiner Zuneigung (lacht).

Sie leben etwa 48 Monate – Mastrinder 20 Monate , bevor ich sie persönlich mit dem Trecker nach Bad Bevensen zur Schlachterei Hencke fahre. Solche Transporte sind ihnen vom Ab und Auftrieb

bekannt und setzen sie deshalb keinem Stress aus. Auch, wenn sie länger leben als herkömmliche Rinder, bringen sie anstatt 450 Kilogramm eher 300 Kilogramm auf die Waage.“

Das Fleisch

Luft, Bewegung, natürliches Futter, lange Aufzucht, stressfreie Transporte und vielleicht auch die Liebe des Züchters bringen ein außergewöhnlich gutes Fleisch hervor. Es zeigt eine wunderbare Färbung und Marmorierung durch das intramuskuläre Fett. Beim Braten schmilzt dieses förmlich, erzeugt Geschmack und lässt das Fleisch in der Pfanne nicht kleiner, sondern gefühlt größer werden. „Das Aroma kann leicht nussig, angebraten ins Karamellige gehen, ist aber nicht so extrem ‚wild‘ wie bei reinem Galloway“, beschreibt Bielesch.